Was ist eigentlich… ein Aneurysma?

Das Wort „Aneurysma“ stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie „Erweiterung“ oder „Aufweitung“.
Was kann ich mir unter einem Aneurysma vorstellen? Als Aneurysma bezeichnen Fachleute die krankhafte Ausstülpung einer Gefäßwand, die mindestens das Anderthalbfache des normalen Gefäßdurchmessers aufweist. So eine Aussackung kann wie ein Ballon, ein kleines Säckchen oder eine Spindel aussehen. Am häufigsten bildet sich ein Aneurysma an den Arterien, da diese größerem Druck ausgesetzt sind als Venen. Besonders häufig betroffen sind die Bauchschlagader, gefolgt von der Brustschlagader, den Gehirnarterien und der Kniegelenksarterie.
Wie entsteht eine solche Gefäßaussackung?
Ein Aneurysma kann angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens entwickeln, häufig durch eine Schwächung der Arterienwand im Alter. Risikofaktoren sind Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes, Rauchen, Verletzungen und Infektionen.
Wie viele Menschen sind betroffen?
Männer sind rund sechsmal häufiger von einem Aneurysma betroffen als Frauen. Schätzungen gehen davon aus, dass drei bis neun Prozent der Männer ab 65 Jahren eine krankhafte Ausstülpung der Bauchschlagader aufweisen. Etwa zwei Prozent aller Menschen haben eine ballonartige Erweiterung einer Hirnarterie.
Ist ein Aneurysma gefährlich?
Das hängt von Größe, Lage und Rupturrisiko des Aneurysmas ab. Kleine Gefäßaussackungen, die stabil bleiben, müssen oft nur regelmäßig kontrolliert werden. Bei hohem Risiko für einen Riss ist eine Operation erforderlich. Denn ein geplatztes Aneurysma ist ein medizinischer Notfall: Bitte alarmieren Sie bei Verdacht sofort den Rettungsdienst unter 112! Bei einer Ruptur kommt es zu inneren Blutungen, die mit extrem starken, vernichtenden Schmerzen einhergehen und lebensbedrohlich sein können. Häufig treten zusätzlich Übelkeit, Erbrechen und Schwindel auf, die bis zum Kreislaufkollaps führen können. Reißt eine Arterie im Gehirn, äußert sich dies oft durch typische Schlaganfall-Symptome wie halbseitige Lähmungen im Gesicht und am Körper, Sprachstörungen, Sehstörungen oder Krampfanfälle.
Kann man ein Aneurysma spüren?
Oft bleibt ein intaktes Aneurysma lange unbemerkt, da es keine Beschwerden verursacht. In manchen Fällen kann es jedoch auf Nerven drücken und Schmerzen, Sehstörungen, Gesichtslähmungen oder Atemprobleme auslösen.
Wie wird ein Aneurysma entdeckt?
Häufig erfolgt die Diagnose zufällig bei bildgebenden Untersuchungen wie Ultraschall, Röntgen oder MRT. Personen mit Risikofaktoren oder familiärer Vorbelastung können ihre Hauptschlagader per Ultraschall untersuchen lassen, jedoch übernehmen die Krankenkassen diese Vorsorge nicht.
Wie kann ich vorbeugen?
Ein gesunder Lebensstil ist die beste Vorsorge: Ein normales Körpergewicht, ausgewogene Ernährung, Verzicht auf Alkohol und Nikotin sowie regelmäßige Bewegung reduzieren das Risiko für ein Aneurysma. Falls erforderlich, können Medikamente helfen, Blutdruck und Blutfettwerte zu regulieren.
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