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Warum es gut ist, Babys zu stillen

Muttermilch ist etwas ganz Besonderes. Sie enthält alles, was das Baby in den ersten sechs Monaten zum gesunden Wachsen benötigt und gilt laut Stiftung Kindergesundheit als wahres „Wundermittel“ für die Gesundheit eines Babys und seiner Mutter. Warum es also gut ist, Ihr Baby zu stillen, erfahren Sie jetzt hier. 

Schutz vor Infektionskrankheiten

Gestillte Babys nehmen mit der Muttermilch eine Reihe von Abwehrstoffen auf, die miteinander zusammenwirken und Infektionen und Entzündungen verhindern können. So kann das Risiko eines gestillten Babys, an akuten Magen-Darm-Infekten zu erkranken, um bis zu einem Drittel reduziert werden. Auch die Gefahr von schmerzhaften Mittelohrentzündungen wird durch das Stillen verringert. Studien aus Industrieländern konnten zeigen: Kinder, die drei bis sechs Monate ausschließlich gestillt wurden, erkrankten nur halb so oft an einer akuten Mittelohrentzündung wie Kinder, die ausschließlich Flaschennahrung erhielten. Muttermilch wirkt also wie eine erste Impfung für das Kind. 

Rote Karte für chronische Atemwegs- und Hauterkrankungen

Zwei von hundert späteren Asthma-Erkrankungen können durch die Gabe von Muttermilch verhindert werden. Bei der Neurodermitis sind es sogar noch mehr: Stillen erspart etwa drei von hundert Kindern die Krankheit.

Durchs Stillen Übergewicht wirksam vorbeugen

Prof. Berthold Koletzko, Stoffwechselexperte der Universitätskinderklinik München und Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit, hebt besonders die Effekte der Muttermilch auf das spätere Körpergewicht hervor: „Stillen hat sich in zahlreichen Studien als ein wirksamer Schutzfaktor gegen Adipositas im späteren Leben gezeigt. Im Vergleich zur konventionellen Flaschennahrung bewirkt Stillen ein um etwa 12 bis 24 Prozent geringeres Risiko für späteres Übergewicht. Mehr noch: Das Risiko wird durch Teilstillen ebenso verringert wie durch ausschließliches Stillen. Mit anderen Worten: Jedes Stillen schützt!

Stillen senkt das Risiko für den Plötzlichen Kindstod

Stillen schützt vor dem gefürchteten Plötzlichen Kindstod (SIDS). Je nach Studie sinkt die Gefahr um 15 bis 50 Prozent. Forschende der US-amerikanischen Universität von Virginia fanden heraus, dass der Schutz zunimmt, je länger gestillt wird. 

Mami profitiert ebenfalls durchs Stillen

Frauen, die gestillt haben, erkranken seltener an Brust-, Gebärmutter- und Eierstockkrebs. Außerdem haben sie ein geringeres Risiko für Typ-2-Diabetes.

Und was ist, wenn es mit dem Stillen nicht klappt?

Keine Frage: Es gibt für Babys keine bessere Nahrung als Muttermilch. Bei Stillproblemen können beispielsweise Hebammen, pro familia oder La Leche Liga hilfreiche Unterstützung bieten. Sollte es dennoch (langfristig) nicht funktionieren wollen: Seien Sie nicht traurig. Freuen Sie sich über jede Stillmahlzeiten, die Sie mit Ihrem Kind erleben können. Und für alle anderen Mahlzeiten gibt es heutzutage hochwertige Flaschenmilch, die die Muttermilch bestmöglich kopiert.

Emotionale Sicherheit

Stillen fördert die seelische Bindung zwischen Mutter und Kind. Außerdem vermittelt es dem Baby Sicherheit und Geborgenheit.

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