Sport im Winter: Was Sie beachten sollten
Was so manchem in der sonnigen Zeit des Jahres schon nicht so leicht fällt, wird im Winter zu einer beinahe unüberwindbaren Hürde: Sport. Doch warum es sich gerade im Winter lohnt, Sport zu treiben, und was es zu beachten gilt, erfahren Sie jetzt hier von Fabian Holzmann. Unser Experte ist Apotheker in den Holzmann-Apotheken in Uffenheim und Kitzingen.
Gute Gründe für Sport im Winter
Sport hilft uns, nicht nur das Herzkreislaufsystem in Schwung zu bringen beziehungsweise zu halten, sondern hilft uns auch, Muskelmasse aufzubauen. Gerade diese sorgt dafür, dass uns im Winter nicht so schnell kalt wird. Hier macht sich auch der anatomische Unterschied zwischen Mann und Frau bemerkbar. Durch durchschnittlich 20 bis 30 Prozent mehr Muskelmasse im Vergleich zu Frauen wird Männern bei den niedrigen Temperaturen nicht so schnell kalt. Doch damit nicht genug: Die „Muckis“ verbrauchen zudem mehr Energie (Kalorien) und lassen so das über Weihnachten gesammelte Hüftgold schneller schmelzen. Durch die Bewegung an der frischen Luft wird unser Immunsystem außerdem aktiviert und stimuliert, was unsere Abwehrkräfte für die erkältungsanfällige Jahreszeit stärkt.
Doch wie gestalte ich meinen Sport im Winter?
Am besten nach folgendem Fahrplan:
1. Welche Temperatur hat es draußen?
2. Welche Kleidung brauche ich?
3. Wenn ich laufe, wie ist die Beschaffenheit des Untergrunds.
-15 Grad? Bei den Temperaturen kein Outdoorsport
Temperaturen bis -10 Grad Celsius sind unproblematisch. Bei Temperaturen jenseits der -15 Grad sollte man auf Outdoor-Sport lieber verzichten. Denn gerade bei hoher Luftfeuchtigkeit und windigem Wetter kann das leicht zu Erfrierungen führen. Durch den Temperaturunterschied zwischen Außen- und Atemluft wird der Sympathikus aktiviert. Dies führt zu beschleunigtem Puls und erhöhtem Blutdruck. Optimal für den Sport, nicht jedoch bei gesundheitlicher Vorbelastung – dann lieber noch mal eine Sportvorsorgeuntersuchung machen. Um den Reiz der kalten Luft in der Lunge zu verringern, hilft es auch, durch die Nase einzuatmen oder ein Tuch beziehungsweise einen Schal vor Mund und Nase zu legen.
Sport im Winter: Darauf sollten Sie bei der Kleidung achten
Um keine Körperwärme zu verlieren, sollten Sie Handschuhe und eine Mütze tragen. Beim Rumpf und den Extremitäten hat sich der klassische Zwiebellook bestehend aus mehreren dünnen, atmungsaktiven Schichten, bewährt. So verhindert man auch ein frühzeitiges Schwitzen, was vor dem Auskühlen schützt. Um das Gesicht zu schützen, helfen Funktionstuch und Kälteschutzcreme – fetthaltig mit geringem Anteil an Wasser. Und natürlich dürfen Sportschuhe mit entsprechend tiefem Profil nicht fehlen. Am besten lassen Sie sich im qualifizierten Fachhandel beraten.
Geben Sie acht – auf die Beschaffenheit des Untergrunds
Laufen und Radfahren kann man fast immer. Ausnahme: Glatteis, dann ist die Unfallgefahr einfach zu groß. Außerdem macht es keinen Spaß. Auch Schnee ist kritisch. Hier kommt es aber darauf an. Auf griffigem Schnee kann man mit entsprechenden Schuhen durchaus laufen, und für die Radverrückten unter uns gibt es auch Reifen mit Spikes. Dagegen ist es im Schneematsch kein Vergnügen zu laufen. Und bei Tiefschnee radzufahren eher auch nicht. Dann sollten Sie ihren Sport lieber indoor auf das Laufband, die Rolle oder den Fahrradergometer verlegen.
Nutzen Sie den Winter und probieren mal was Neues
Oder Sie machen mal etwas anderes. Sportarten, die Ihnen sonst vielleicht nicht in den Sinn kommen, zum Beispiel. Einfach mal schwimmen gehen – ja, es gibt noch Bäder, die geöffnet haben und sogar „vernünftige“ Wassertemperaturen bieten -, das Yoga- Angebot oder den Cardio-Kurs des Fitnessstudios nebenan nutzen oder in eine Boulderhalle hineinschnuppern. Das fordert nicht nur unseren Körper, sondern auch unseren Geist. Wie auch immer: Winter und kalte Temperaturen sind keine Gründe, um auf Sport zu verzichten. Also, auf geht´s!
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