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So vermeiden Sie die 7 häufigsten Fehler bei der Blutzucker-Messung

Sie sind Diabetiker, halten sich genau an die Therapie-Empfehlungen Ihres Arztes und dennoch erreichen Sie keine stabil zufriedenstellenden Blutzuckerwerte? Dann könnte es sein, dass Sie bei der Messung Fehler machen. Wir verraten Ihnen jetzt, wie Sie die häufigsten vermeiden. 

Eine Umfrage zur Qualität des Blutzucker-Selbstmanagements unter 2.000 Menschen mit Diabetes in Deutschland ergab, dass viele Patienten zum Teil große Wissenslücken zur richtigen Blutzucker-Messung haben und deshalb unkorrekte Messwerte produzieren.

Erfahren Sie jetzt, was die häufigsten Fehlerquellen sind.

1. Händewaschen nicht vergessen

Reinigen Sie Ihre Hände vor der Blutzucker-Messung gründlich. Ein kleiner Saftrest vom gerade eben verzehrten Apfel kann schon genügen, um die Messwerte zu verfälschen. Verwenden Sie warmes Wasser und eine neutrale Seife. Durch die Wärme wird die Durchblutung angeregt, was die Blutgewinnung erleichtert. Bitte vermeiden Sie Honig- und Karamellseifen. Denn die darin enthaltenen Zuckermoleküle können die Messwerte nach oben hin verfälschen. Wer unterwegs ist und sich nicht säubern kann, nimmt am besten etwas Wasser aus der Trinkflasche – das ist besser, als aufs Händewaschen zu verzichten.

2. Gründlich abtrocknen

Bitte trocknen Sie Ihre Hände nach dem Waschen sorgfältig ab, damit Wasserreste nicht den Blutstropfen verdünnen und für zu niedrige Messwerte sorgen.

3. Teststreifen richtig lagern

Achten sie darauf, die Dose sofort wieder zu verschießen, wenn Sie einen Teststreifen entnommen haben. Wenn sie nämlich zu lange offen bleibt, kann Luftfeuchtigkeit eindringen und die Streifen in der Dose unbrauchbar machen. Deshalb sind Messungen im Badezimmer grundsätzlich nicht zu empfehlen. Bewahren Sie die Teststreifen am besten an einem dunklen, kühlen und trockenen Ort auf.

4. Verwenden Sie jede Lanzette nur einmal

Setzen Sie bei jedem Test eine neue Nadel in Ihre Stechhilfe ein. Die Lanzette wird nämlich beim Einstechen stumpf und sorgt bei mehrmaligem Gebrauch für unnötige Schmerzen und Verletzungen der Haut. Darüber hinaus birgt eine benutzte Lanzette die Gefahr einer Infektion.

5. Die Wahl der richtigen Stelle

Das Blut aus den Fingerkuppen ist für die Blutzucker-Messung am besten geeignet. Piksen Sie bevorzugt in den kleinen Finger, Mittel- oder Ringfinger: Sie werden im Alltag nicht so häufig gebraucht wie Zeigefinger oder Daumen. Wählen sie statt der vorderen Fingerkuppe lieber die Seitenflächen, „denn dort ist die Zahl der Nervenenden geringer, wodurch das Stechen weniger schmerzt“, erklärt Prof. Andreas Fritsche aus Tübingen.

6. Bitte nicht quetschen

Schütteln Sie kurz vor der Blutentnahme Ihren Arm oder Ihre Hand aus oder massieren Sie behutsam Ihre Finger. „Das regt die Durchblutung an und erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Blutprobe“, weiß Prof. Lutz Heinemann aus Neuss. Quetschen Sie aber nicht die Fingerbeere, um das Blut herauszudrücken – das steht in Verdacht, die Messwerte möglicherweise durch austretendes Gewebewasser zu verfälschen. Ein leichtes Ausstreichen der Finger ist allerdings erlaubt.

7. Drücken Sie den Teststreifen nicht direkt auf die Haut

Lassen Sie das Blut auch nicht auf den Streifen tropfen. Denn so gelangt bei den wenigsten Systemen die Probe in den Messbereich. Halten Sie stattdessen den Blutstropfen vorsichtig an den Streifen, so dass das Blut angesogen und zum Messfeld transportiert wird. Trauen Sie sich ruhig, Verantwortung für sich und Ihre Krankheit zu übernehmen. Die Selbstkontrolle der Blutzuckerwerte und daran angepasste Verhaltens- oder Therapiemaßnahmen können nicht nur einer akuten Unter- und Überzuckerung vorbeugen, sondern auch dazu beitragen, chronische diabetische Komplikationen wie Herz-Kreislauf- oder Nierenerkrankungen zu vermeiden.

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