Medikationsmanagement: So hilft Ihnen Ihre Apotheke
Ein langes, schweres, für viele unverständliches Wort: Medikationsmanagement. Was verbirgt sich dahinter und was habe ich als Patient davon?
Anspruch auf professionelle Analyse
Medikationsmanagement beschreibt die Analyse der Gesamtmedikation eines Patienten mit dem Ziel, die Therapietreue und die Therapiesicherheit zu verbessern. Seit einiger Zeit haben Patienten, die mindestens fünf verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente als Dauertherapie einnehmen, Anspruch auf eine Medikationsanalyse, die sie als pharmazeutische Dienstleistung in ihrer Apotheke durchführen lassen können. Doch nur wenige wissen davon oder was damit gemeint ist.
Vorteile für das Medikationsmanagement
Dabei bietet eine solche Analyse so viel Positives für alle Seiten: Patienten, Angehörige, Ärzte. Patienten sind oft mit steigender Zahl ihrer Medikamente verunsichert, ob das alles notwendig ist. Eine Medikationsanalyse hilft dem Patienten, seine eigene Medikation zu verstehen. Dies hat eine bessere Therapietreue zur Folge und stärkt gleichzeitig das Sicherheitsgefühl des Patienten.
Effizientere Behandlung
Gleiche Vorteile ergeben sich für die Angehörigen, die oftmals mit diesem Thema überfordert sind. Entlastung ist hier ein entscheidender Punkt. Auch für Ärzte ergeben sich viele positive Aspekte. Im stressigen Praxisalltag hat mancher Arzt zeitlich nicht die nötigen Kapazitäten für lange Gespräche. Schwierig wird es, wenn ein Patient von verschiedenen Ärzten behandelt wird. Oftmals ist dem Patienten nicht bewusst, dass jeder mitbehandelnde Arzt wissen muss, was ein Facharzt zusätzlich verordnet hat.
Medikationsmanagement verhindert Wechselwirkungen
Und dann kommen noch die Medikamente hinzu, die man sich als Patient zusätzlich ohne Verschreibung holt. Oftmals auch, weil eine Rücksprache mit dem Arzt nicht nötig erscheint wie bei einer Erkältung, bei Schlafproblemen oder bei Vitaminen. Aber es kommt nicht nur auf die Medikamente selbst an. Es können sich auch Probleme mit der Einnahme ergeben, die vielleicht nicht auffallen, durch eine Medikationsanalyse aber aufgedeckt werden. Mitunter können neue Zusammenhänge festgestellt werden. Aus der Überprüfung dieser Fragestellungen ergeben sich Antworten auf Fragen, wie sich das alles untereinander verträgt, bezugnehmend auf Wechselwirkungen und mögliche Nebenwirkungen.
Fragen, die bei einer solchen Analyse besprochen werden:
- Was wird eingenommen, in welchen Dosierungen und wofür?
- Von welchem Arzt ist es verordnet?
- Was wird auf Anraten durch Dritte oder aus einem eigenen Wunsch eingenommen?
- Wann werden die Medikamente eingenommen?
- Weiß der Patient, wie er seine Medikamente optimalerweise lagert?
Professioneller Blick des Apothekers
Es gibt viele Gründe, warum Patienten eine solche Analyse wünschen. Einer der häufigsten ist der Wunsch, die Anzahl der eingenommenen Medikamente zu reduzieren. Hierauf liegt immer ein besonderer Blick des Apothekers. Weitere Beweggründe sind das Aufdecken von arzneimittelbezogenen Problemen sowie der Wunsch, dass die Medikation nicht schadet.
Fazit zum Medikationsmanagement:
Ein Patient, der seine Medikation versteht und von dieser überzeugt ist, ist versöhnter mit seinen Arzneimitteln. Da können wir Apotheker unseren Teil beitragen und nur dazu ermuntern, den Apotheker oder die Apothekerin Ihres Vertrauens anzusprechen.
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