Keine Angst vor dem Rollator!

Herr Schneider ist 78 Jahre alt und kauft jeden Donnerstagvormittag auf dem Wochenmarkt frisches Obst und Gemüse ein. Am Bäckerstand gönnt er sich meist noch eine Mohnschnecke, bevor er sich wieder auf den Heimweg macht. Nicht mit dem Auto oder mit dem Bus – Herr Schneider geht zu Fuß. Sein Begleiter: ein dunkelroter Rollator mit Einkaufskorb, Klingel und Regenschutz. Lange hat er gezögert, sich so ein Gefährt zuzulegen, doch heute ist er froh darum. „Mein Rollator gibt mir viel Freiheit zurück“, sagt er. Und genau darum geht es: Wer Unterstützung beim Gehen braucht, sollte keine Scheu haben, diese Hilfe auch zu nutzen. Denn mit dem passenden Rollator hat man die Chance, länger aktiv und selbstständig seinen Alltag zu genießen.
Selbstbewusst unterwegs: Darum sollte der Rollator kein Tabu sein
Viele ältere oder körperlich beeinträchtigte Menschen zögern, einen Rollator zu benutzen. Dahinter steckt oft falsche Scham und die Sorge, damit offensichtlich alt oder hilfsbedürftig zu wirken. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall: Wer sich für einen Rollator entscheidet, beweist Mut zur Selbstfürsorge und die aktive Entscheidung, möglichst lange mobil zu bleiben und länger am sozialen Leben teilzunehmen. Ein Rollator ist auch längst kein klobiges Hilfsmittel mehr. Es gibt Modelle in schickem Design, leicht und wendig und mit cleverem Zubehör. Und wer aus Eitelkeit auf einen Rollator verzichtet, riskiert im Ernstfall einen Sturz und Verletzungen, die einen lange ans Bett fesseln können.
Viel mehr als eine Gehilfe
Ein Rollator ist ein vielseitiger Unterstützer im Alltag. Er hilft dabei, das Gleichgewicht zu halten, bietet Sicherheit bei längeren Wegen und entlastet bei körperlicher Erschöpfung. Viele Modelle haben eine integrierte Sitzfläche – ideal für eine kleine Pause unterwegs oder zum Beispiel beim Warten auf den Bus. Auch ein Korb gehört oft zur Ausstattung, um Einkäufe oder Mitbringsel bequem und rückenschonend zu transportieren. Einige Modelle lassen sich leicht zusammenklappen und im Auto verstauen, was praktisch für Ausflüge ist. Das macht den Rollator zum zuverlässigen Alltagshelfer, der mehr Aktivität, Selbstständigkeit und Lebensfreude ermöglichen kann.
Wann brauche ich einen Rollator?
Manchmal fängt es ganz schleichend an: Der Spaziergang, der früher Freude gemacht hat, wird zur Herausforderung, man sucht nach Abkürzungen oder lässt den Spaziergang immer öfter ganz ausfallen. Oder der Weg zum Bäcker fühlt sich plötzlich lang an, das Einkaufen strengt mehr an als früher. Wer öfter Pausen braucht, weil die Kraft in den Beinen nachlässt, sich häufiger irgendwo festhalten muss oder Angst vor Stürzen hat, kann von einem Rollator enorm profitieren. Er gibt Sicherheit, entlastet beim Gehen und macht es leichter, sich im Alltag zu bewegen – drinnen oder draußen. Auch nach Operationen oder bei chronischen Erkrankungen wie Arthrose, Parkinson oder Herz-Kreislauf-Beschwerden ist ein Rollator oft eine wertvolle Hilfe.
So findet man das passende Modell
Rollator ist nicht gleich Rollator – wichtig ist, dass das Gerät zur eigenen Körpergröße und den individuellen Bedürfnissen passt. Auch das Gewicht des Geräts spielt eine Rolle: Für den Innenbereich eignen sich schmale Rollatoren, die sich gut um Ecken manövrieren lassen. Wer gern längere Spaziergänge unternimmt, profitiert von größeren Rädern und einem stabilen Rahmen. In vielen Sanitätshäusern oder Apotheken kann man sich beraten lassen und Probefahrten machen. Denn nur wenn der Rollator wirklich gut passt, wird er im Alltag auch gern genutzt.
Was für Kosten kommen auf mich zu?
Standardmodelle beginnen bei rund 70 bis 100 Euro, während moderne Varianten mit viel Komfort deutlich mehr kosten können. In vielen Fällen übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für ein Standardmodell, wenn ein Rezept vorliegt. Zögern Sie sich also nicht, Ihren Wunsch nach Unterstützung beim Arzt anzusprechen. Wer ein Modell mit gehobener Ausstattung möchte, muss eventuell entstehende Mehrkosten selbst tragen.
Der sichere Umgang mit dem Rollator
Wie komme ich über einen Bordstein? Kann ich den Rollator mit in Bus und Bahn nehmen? Was ist bei der Auswahl und Ausstattung des Rollators zu beachten? Wo gibt es Beratung und Unterstützung? Alle Fragen rund um das beliebte Hilfsmittel beantwortet der Ratgeber „Rollator – Tipps zum sicheren Umgang“. Erstellt wurde es vom Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) gemeinsam mit der Klinik für Geriatrische Rehabilitation des Robert-Bosch-Krankenhauses Stuttgart. Den Ratgeber kann man sich kostenlos in Papierform auf www.zqp.de bestellen oder direkt als PDF-Datei herunterladen.
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