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Ganz natürlich: Behagen für den Magen

Hand aufs Herz: Der Magen kann ganz schön sensibel sein und reagiert empfindlich auf Stress, zuviel oder falsches Essen und manchmal Medikamente. Wer so geplagt ist, kann auf eine der ältesten und am besten erforschten Arzneipflanzen vertrauen: Die Pfefferminze verschafft in vielen Fällen Linderung. Was noch hilft, darüber informiert unser heutiger Beitrag.

Volksleiden Magen

Magen-Darm-Beschwerden sind durchaus ein Volksleiden, sieben von zehn Deutschen leiden einer Umfrage daran zumindest gelegentlich. Das Gute ist: Das Ziehen, Grummeln und Stechen ist oft harmlos und lässt sich meist mit einfachen Mitteln natürlich beseitigen. Die Gesundheits-Experten aus der Apotheke verweisen neben pflanzlichen Medikamenten gerne auch auf Tees und Pflanzenöle und beraten kompetent zum richtigen Einsatz.

Wirksames Öl

Bei der Pfefferminze werden pharmazeutisch die geschnittenen, so markant duftenden Blätter genutzt: Auch das in der Pflanzen enthaltene Öl wird gerne verwendet – es hat eine stark entkrampfende Wirkung, die besonders gut auf die Muskeln in Magen und Darm wirken. Pfefferminztee eignet sich daher besonders gut bei Magenkrämpfen: Wer die Dosis steigern möchte, nimmt zwei bis drei Teebeutel pro Tasse. Bei Reizdarm-Beschwerden können Pfefferminzöl-Kapseln Linderung verschaffen. Gegen Sodbrennen sollte die Pfefferminze jedoch nicht eingesetzt werden, da sie den unangenehmen Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre noch verstärken kann.

Entzündungshemmend wirksam

In erster Linie entzündungshemmend wirken die Inhaltsstoffe und hier vor allem die ätherischen Öle der Kamille: Sie können eine gereizte Magenschleimhaut nicht nur beruhigen, die krampflösende Wirkung kann gewissermaßen einen Sofort-Effekt liefern. Tipp: Mit sogenannten Rollkuren lassen sich Beschwerden gut lindern – dazu werden ein bis zwei Tassen Kamillentee zügig, anschließend rollt man sich liegend mehrmals von der linken auf die rechte Seite und wieder zurück.

Hilfreicher Kümmel

Spezielle Magentees verwenden gerne Kümmel, der oft mit Fenchel und Anis verbunden wird: Kümmel wirkt krampfösend und löst Blähungen, die oft mit leichten Magenbeschwerden einhergehen. Er fördert die Durchblutung der Magen-Darm-Schleimhaut und regt den Gallenfluss an. Außerdem wirkt Kümmel gegen Mikroorganismen und Pilze, ist desinfizierend und auswurffördernd.

Kümmel auf einem Löffel
©juliasudnitskaya/stock.adobe.com

Tipps bei Magenbeschwerden

  • Wärme: Bei vielen Arten von Bauchschmerzen kann schon eine simple Wärmflasche Linderung bringen. Gleiches gilt auch für Körnerkissen, die zum Beispiel in der Mikrowelle erwärmt auf den oberen Bauch gelegt Magenschmerzen vertreiben.
  • Kräutertee: Neben Kamille- und Fencheltee wirken auch Anis, Kümmel, Koriander, Basilikum Blättern, Ingwer und Melisse beruhigend auf den Magen zugeschrieben. Wer mag, kann auch mischen. Tipp: In der Apotheke gibt es Tees grundsätzlich in Arzneibuch-Qualität, also besonders hochwertig erstellt. 
  • Feuchtwarme Bauchwickel: Dazu ein Tuch in eine Schüssel mit heißem Essigwasser (etwa 1 EL auf ein Liter Wasser) legen, auswringen für etwa 15 Minuten auf den Bauch legen und mit einem trockenen Handtuch abdecken.
  • Langsames Essen: Schon Kinder lernen, dass der Magen keine Zähne hat – grundsätzlich gilt, sich für die Nahrungsaufnahme Zeit zu nehmen. Wer unter Magenbeschwerden leidet, sollte über den Tag verteilt regelmäßig kleine Portionen essen und diese gut kauen. . Diese solltest du gut kauen und ohne Ablenkung von außen essen. Dein Magen wird es dir danken und gutes Essen kannst du so auch viel besser genießen.
  • Auf Alkohol und Zigaretten verzichten: Beide reizen die Magenschleimhaut, was nicht selten Krämpfe und Übelkeit mit sich bringt. Wer oft Magenbeschwerden hat, sollte seinen Alkohol- und Zigarettenkonsum reduzieren und im besten Fall sogar aufhören.
  • Leichtes Essen: Schonkost muss es nicht immer sein, es reicht, auf fettreiche Lebensmittel wie Kartoffel-Chips, Mayonnaise und Überbackenes zu verzichten. Auch scharf gewürztes Essen sollte vermieden werden, um dem empfindlichen Magen nicht unnötig zu reizen. Tipp: Kartoffeln liebt der empfindliche Magen – eine Kartoffelsuppe oder Püree mit magerem Fleisch oder Gemüse (vielleicht noch zusätzlich mit Kümmel gewürzt) hilft dem Magen auf die Beine. Auf blähende und schwer verdauliche Lebensmittel wie Kohl, Zwiebeln, Krautsalat und Hülsenfrüchte sollte bei häufigen Magenschmerzen eher verzichtet werden.
  • Kaffee reduzieren: Kaffee wirkt auf den Magen wie ein Wachmacher. Koffein, Säure und das in ihm enthaltene Öl regen dem Magen an und bringen empfindlichen Mägen Probleme. Tipp: Wer auf einen morgendlichen Wachmacher nicht verzichten mag, sollte es mit Tee versuchen – zum Beispiel Pfefferminze, aber auch Ingwer eignen sich gut. Auch klassische Tees wie Grüntee, Schwarztee, Matcha und Mate bringen uns morgens in Schwung.
  • Kräuteröle für den Magen: Nicht nur im Tee, auch in Kräuterölen steckt das Gute für den Magen. In der Apotheke gibt es beispielsweise Kamillen- oder auch Kümmelöl zum Einnehmen. Tipp: Einen Öl-Tropfen auf einen Teelöffel Honig geben – fertig ist ein leckeres und altbewährtes Hausmittel.
  • Bei anhaltend langen und wiederkehrenden Magenbeschwerden sollte die Ursache sicherheitshalber ärztlich abgeklärt werden. 

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