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Entfernung der Eierstöcke begünstigt Demenz

Eine Studie der Universität Kopenhagen hat gezeigt: Eine Oophorektomie (also das Entfernen der Eierstöcke) ist nur bei einem vererbten Krebsrisiko sinnvoll. 

Entfernung der Eierstöcke: Nicht ohne Risiko 

Zwar hat es auch Vorteile sich die Eierstöcke entfernen zu lassen – denn so sinkt das Risiko für Eierstockkrebs. Trotzdem hat eine Studie unter der Leitung des Rigshospitalet der Universität Kopenhagen herausgefunden, dass ein solche Operation nicht ohne Risiken auf mögliche Langzeitfolgen passieren kann. 

Entfernung der Eierstöcke: Demenz, Depressionen und Co 

Die Entfernung der Eierstöcke führt zu einer frühzeitigen Menopause und einem Hormonungleichgewicht. Das kann zu Herzkrankheiten, Osteoporose, Depressionen und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Die aktuelle Studie aus Kopenhagen stellt nun einen Zusammenhang zwischen einem erhöhten Demenzrisiko und der Oophorektomie dar. 

Frauen leiden häufiger an Demenz als Männer 

Frauen sind im Gegensatz zu Männern überproportional oft von Demenzleiden betroffen. So ist nach dem 65. Lebensjahr bei Frauen das Risiko im Vergleich zu Männern um 55 Prozent erhöht. Unter anderem wurde Östrogen immer wieder als ein möglicher Grund dafür identifiziert. Das hat die Studie als Grundlage für die Vermutung genommen, dass das Entfernen der Eierstöcke, und damit die Veränderung des Östrogen-Haushalts, einen Risikofaktor bei Demenzleiden darstellt. 

Die Studie hat 25.000 Frauen untersucht. Das Ziel der Forscher war es, nicht nur den einfachen Zusammenhang zu untersuchen. Vielmehr wollten sie auch den Einfluss des Alters der Frauen und zum Beispiel den Einfluss einer gleichzeitigen Hormontherapie beobachten. 

Entfernung der Eierstöcke: Nur beidseitig gefährlich 

Die Forscher haben herausgefunden, dass eine beidseitige Entfernung der Eierstöcker das Demenzrisiko erhöht. Wird nur ein Eierstock entfernt, erhöht sich Risiko nicht. Laut Stephanie Faubion, die medizinische Direktorin der North American Menopause Society, entsprechen die Ergebnisse Schlussfolgerungen von früheren Studien, die den Zusammenhang zwischen einer Oophorektomie und Demenzleiden untersucht haben. Daher sollte eine Entfernung der Eierstöcke vor dem durchschnittlichen Eintreten der Menopause nur dann bei Frauen durchgeführt werden, bei denen es keine andere Möglichkeit mehr gibt. 

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