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Die häufigsten 10 Fehler beim Zähneputzen

Nicht nur seltenes oder oberflächliches Putzen schadet den Zähnen. Auch wer zu sehr schrubbt oder zu häufig zur Bürste greift, gefährdet die dentale Gesundheit. Was sonst noch so alles falsch läuft bei der täglichen Mundhygiene, erklärt Zahnärztin Jasmin Eckert.

1. Nur einmal täglich die Zähne putzen

Wer nur einmal am Tag zur Bürste greift, der riskiert Zahnverlust. Denn mangelnde Mundhygiene ist die Hauptursache für Karies. „Diese Infektionserkrankung entsteht vor allem durch Bakterien in der Mundhöhle. Die verwandeln Zucker, den wir mit der Nahrung aufnehmen, in zahnzerstörende Säure“, erklärt Jasmin Eckert, Zahnärztin für Allgemeine und Ästhetische Zahnheilkunde im Kölner Carree Dental. Und wie oft sollte ich die Zähne putzen? Die American Dental Association (ADA) empfiehlt zweimal täglich eine Reinigung für etwa drei Minuten mit Zahnpasta und Zahnbürste, davon einmal in Kombination mit Zwischenraumpflege.

2. Zu häufiges Zähneputzen

Wer es besonders gut machen möchte, der putzt seine Zähne nicht nur zwei- bis dreimal täglich, sondern alle paar Stunden. Keine gute Idee, sagt Zahnärztin Eckert. „Wer es mit dem Zähneputzen übertreibt, der schadet oftmals dem Schmelz.“

3. Zu starkes Schrubben

Nicht nur sehr häufiges oder seltenes Reinigen bedroht die dentale Gesundheit. Auch wer zu stark putzt, tut den „Beißern“ nichts Gutes. Im Gegenteil: Das Zahnfleisch schwindet und das Zahnbein wird abgetragen, was offene Kanälchen zur Folge hat. „Empfehlenswert ist es, die Borsten sanft gegen die Zähne zu drücken“, rät die Kölner Zahnmedizinerin. Ihr Tipp: Um ein Gefühl für den richtigen Druck zu bekommen, testen Sie das am besten mit einer Brief- oder Haushaltswaage. Drücken Sie die Bürste auf die Waage. Im Idealfall zeigt diese 100 bis 150 Gramm an.

4. Direkt nach dem Essen putzen

Ein häufiger Fehler: Besser ist es, nach dem Essen mindestens eine halbe Stunde zu warten. „Dann hat der Speichel ausreichend Zeit, die schädlichen Säuren zu neutralisieren.“ Generell empfiehlt es sich, möglichst nicht zu saure Lebensmittel zu sich zu nehmen.

5. Mit der Bürste kreiseln

Die Mehrzahl der Bundesbürger reinigt die Zähne mit kreisenden Bewegungen. „Besser ist jedoch die sogenannte Rütteltechnik senkrecht von oben nach unten bzw. von unten nach oben beim Unterkiefer“, betont Jasmin Eckert. Dabei wird das Borstenfeld in einem Winkel von etwa 45 Grad schräg zum Zahnfleisch gerichtet. Ein Teil der Borsten befindet sich auf dem Zahnfleisch, der andere auf der Zahnoberfläche. Mittels kleiner rüttelnder Hin- und Her-Bewegungen wird der Belag unter dem Zahnfleischrand und auf dem Zahn gelockert. Anschließend wird er mit einer Auswischbewegung zur Kaufläche hin entfernt.

6. Harte Bürsten stets bevorzugen

„Grundsätzlich gilt: Die harte Bürste sollte man nie nehmen“, so die Zahnärztin. „Mittelhart ist gut für alle, bei denen besonders viel Zahnbeläge vorhanden sind, die aber kein empfindliches Zahnfleisch haben.“ Diejenigen, die regelmäßig unter Zahnfleischverletzungen leiden und möglicherweise auch schon Putzdefekte an den Zähnen haben, sollten eine weiche Zahnbürste verwenden. „Da deren Reinigungskraft geringer ist, sollte aber noch sorgfältiger geputzt werden“, rät die Zahnmedizinerin.

7. Bürsten selten wechseln

Ein häufiger Fehler. Denn: „Auch leicht verschlissene Bürsten versagen bereits bei der gründlichen Mundhygiene“, weiß Zahnärztin Eckert. Ihre Empfehlung: Spätestens alle zwei bis drei Monate die Zahnbürste wechseln. Kommt eine Erkältung dazwischen, so ist ein Austausch sofort danach ratsam. Ansonsten droht eine erneute Infektion.

8. Zahnbürsten in der Spülmaschine reinigen

Wer Wert auf eine blitzsaubere Zahnbürste legt, der reinigt sie regelmäßig in der Spülmaschine, sagen manche Internet-Ratgeber. Davon können Zahnmediziner nur abraten: „Die Borsten fransen oftmals so sehr aus, dass sie den Zahnbelag nicht mehr gründlich entfernen, was Zahnerkrankungen begünstigt“, warnt Jasmin Eckert. „Sinnvoll ist deren gründliche Reinigung vor und nach dem Einsatz unter warmem Wasser. So lassen sich Essens- bzw. Zahnpasta-Reste entfernen.“ Benutzen sollte man die Bürste aber erst wieder, wenn sie trocken ist. Gegebenenfalls eine zweite verwenden.

9. Mit der Zahnpasta sparen

Mehrere Untersuchungen haben gezeigt: Der Deutsche „verputzt“ jährlich nur etwas mehr als 1/3 Liter Zahnpasta. Doch um die Zähne zweimal täglich gründlich zu reinigen, wäre ungefähr die doppelte Menge sinnvoll. Deshalb: Beim Dosieren der Zahncreme lieber zweimal „auf die Tube drücken“ – etwa 1,5 cm sind bei Erwachsenen ideal. Oder praktischer ausgedrückt: die Fläche des Borstenfeldes muss bedeckt sein

10. Die Zunge ignorieren

Nicht nur die Zähne, sondern auch die Zunge benötigt Pflege: „Am besten lässt sich diese mit einem Schaber reinigen“, sagt die Zahnärztin. Manche Zahnbürsten verfügen auch über einen integrierten Modus für die Zungenreinigung. Für die Zahnzwischenräume eignen sich Interdentalbürsten oder – bei sehr eng stehenden Zähnen – Zahnseide.

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