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COPD: Wenn der Atem wegbleibt

Husten, Atemnot, entzündete Bronchien: Das können Anzeichen für die chronische Lungenkrankheit COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) sein. Laut Robert-Koch-Institut sind davon in Deutschland rund 4,5 Millionen Menschen betroffen. Oft, ohne es zu wissen. Dabei ist eine frühe Diagnose entscheidend für die Behandlung der Krankheit. Lesen Sie hier mehr über die Symptome und die Behandlung von COPD. 

Raucher besonders häufig betroffen 

COPD, zu Deutsch „Chronisch obstruktive Lungenerkrankung“,wird durch das langjährige Einatmen von lungenschädlichen Partikeln ausgelöst. Deshalb sind Raucher besonders häufig betroffen. Das Risiko, an dem Leiden zu erkranken, steigt dabei mit jeder gerauchten Zigarette. Auch Passivrauchen ist gefährlich. Die Krankheit kann ebenfalls durch andere schädliche Einflüsse ausgelöst werden. Etwa, wenn Menschen auf der Arbeit über Jahre Steinkohle-Partikel einatmen. 

Atemwege verengen sich 

Die Schadstoffe greifen Schleimhäute und Bronchien an. Darauf folgen Entzündungen und eine vermehrte Schleimproduktion. Mit dem Fortschreiten der Krankheit verengen sich die Atemwege. Lungenbläschen werden zerstört. Sie sind für die Aufnahme von Sauerstoff über die Lunge in das Blut zuständig. Dadurch gelangt immer weniger Sauerstoff in den Kreislauf. 

Irreparable Schäden durch COPD 

Durch  COPD erleidet die Lunge irreparable Schäden. Das Atmen fällt immer schwerer – besonders das Ausatmen. Schon bei kleinsten Anstrengungen bleibt die Luft weg – in fortgeschrittenen Fällen selbst im Ruhezustand. Das schränkt nicht nur die Lebensqualität enorm ein. COPD ist auch eine häufige Todesursache. 

Risiko wächst im Alter 

Besonders oft betroffen sind Raucher ab 40 Jahren. Weitere Faktoren machen eine Erkrankung wahrscheinlicher. So zum Beispiel, wenn die Mutter während der Schwangerschaft geraucht hat oder in früher Kindheit viel Passivrauch eingeatmet wurde. Genetische Faktoren und das Leben in verschmutzter Luft tragen ebenso dazu bei wie Asthma. 

Frühe Diagnose wichtig 

Da COPD irreparable Schäden auslöst, ist eine frühe Diagnose wichtig. Es gibt für eine Erkrankung mehrere Symptome: 

  • Chronischer Husten, vor allem am Morgen 
  • Starke Schleimproduktion 
  • Atemnot bei körperlicher Belastung 
  • Pfeifendes Geräusch beim Ausatmen 

COPD ist nicht heilbar 

Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei sich bemerken, sollten Sie sich von Ihrem Hausarzt untersuchen lassen. Eine Prüfung der Lungenfunktion kann schnell für Klarheit sorgen. Wenn die Krankheit früh erkannt wird, lässt sich die Negativentwicklung stoppen oder zumindest verlangsamen. Heilbar ist COPD aber nicht. 

So verläuft die Behandlung 

Der wichtigste Baustein für die Behandlung ist ein sofortiger Rauchstopp. Dadurch nehmen sowohl Husten als auch Atemnot, Schleimproduktion und Infektionen der Atemwege ab. Allerdings fällt dieser Schritt vielen Menschen nach jahrzehntelanger Nikotinsucht besonders schwer. Bei der Rauchentwöhnung helfen Nikotinersatzprodukte aus der Apotheke. Das Einatmen von Abgasen und Feinstaub sollte, wenn möglich, auch verringert werden. Die saubere und salzhaltige Luft an Nord- und Ostsee kann die Lunge entlasten. 

Medikamente und Sport 

Verschiedene Medikamente nehmen einen positiven Einfluss auf die Folgen der COPD. Bronchodilatatoren weiten die Bronchien. Entzündungshemmende Mittel helfen den Bronchien. Außerdem kann Schleimlöser die Atemwege befreien. Ergänzend helfen den Patienten leichtes körperliches Training mit Sport und Atemübungen – in enger Absprache mit dem Hausarzt. In schweren Fällen bekommen die Patienten außerdem durch einen dünnen Schlauch zusätzlichen Sauerstoff in die Nase. 

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