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Haare waschen ohne Shampoo

Haben Sie schon von dem Trend „No Poo“ gehört? Das ist keine neue Pudel-Mix-Rasse und hat auch nichts mit – nun ja – träger Verdauung zu tun. „No Poo“ ist die Abkürzung für „No Shampoo“ und bedeutet, dass man sich die Haare nicht mit herkömmlichen Reinigungsmitteln wäscht. Wie das genau geht und ob Haar und Kopfhaut von dem Trend profitieren, lesen Sie jetzt in diesem Beitrag.

Das Problem 

Sonne auf dem Haupt, Styling mit Föhn oder Glätteisen, Färben und Dauerwellen – Haare und Kopfhaut können ganz schönen Strapazen ausgeliefert sein. Dazu zählt auch die Pflege mit Shampoo, was neben Wasser hauptsächlich aus chemischen Tensiden zusammengesetzt ist. Diese sollen Fett und Schmutz aus den Haaren entfernen. 

Damit das Shampoo aber auch angenehm schäumt, lange hält, gut duftet und für Glanz sorgt, greifen die Hersteller tief in den Chemie-Kasten und fügen dem Shampoo Stoffe zu, die für trockene Kopfhaut, Hautirritationen, allergische Reaktionen, übermäßiges Nachfetten oder sprödes Haar sorgen können. Einige Zusätze stehen sogar im Verdacht, krebserregend zu sein. Dazu können übermäßige Stylingprodukte wie Silikone und zu viel Pflegestoffe für durchhängendes, schlappes Haar sorgen.

Probieren Sie es doch mal oben ohne

Die No-Poo-Methode ist wirklich einfach: Waschen Sie Ihre Haare nur mit Wasser, ohne Shampoo. Trotzdem gibt es einiges zu beachten, damit Sie weiterhin gepflegt aussehen. Denn bei einer Kopfhaut, die lange Zeit mit Shampoo gereinigt wurde, ist meist die natürliche Talgproduktion aus der Balance geraten. Das heißt: Die Haare fetten schneller und übermäßiger als Shampoo-entwöhntes Haar. Es braucht also eine gewisse Zeit für die Umstellung. 

So gelingt die Entwöhnung

  1. Waschen Sie Ihr Haar immer erst, wenn es zu fetten beginnt und nutzen Sie lauwarmes Wasser für die Haarwäsche (heiße Temperaturen können die Kopfhaut reizen).
  1. Zögern Sie jede Haarwäsche so lange wie möglich hinaus. Um einen unansehnlichen Ansatz zu kaschieren, eignen sich geflochtene Haare, streng zurück gekämmte Frisuren wie Pferdeschwanz oder Dutt und Haarbänder beziehungsweise Mützen oder Hüte.
  1. Als Auffrischung zwischendurch können Sie auch Heilerde nutzen, zum Beispiel „Luvos Heilerde 2 hautfein Pulver“ aus der Apotheke.

Die Heilerde wird aus Löß, einer Lehmart, gewonnen. Sie wirkt bindend, wodurch sie überschüssigen Talg von der Kopfhaut entfernt. Auftragen, kurz einmassieren und sorgfältig ausbürsten.

100 Bürstenstriche am Tag

Kennen Sie diese Regel auch noch von Ihrer Großmutter? Recht hat sie gehabt! Das regelmäßige Bürsten, am besten mit Naturborsten, entfernt nicht nur Schmutz und Staub, es verteilt auch Talg vom Ansatz in die Haarspitzen. Das pflegt die Längen auf natürliche Weise und gibt dem Haar Glanz.

Für wen eignet sich No Poo?

Wer unter gereizter Kopfhaut, Haarausfall, trockenem Haar oder Schuppen leidet, hat vielleicht eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Inhaltsstoffe in Haarpflegeprodukten. Um die Kopfhaut zu beruhigen, kann es sinnvoll sein, auf Shampoo zu verzichten. Wer allerdings unter diagnostizierten Hautkrankheiten oder Ekzemen leidet und womöglich medizinisches Shampoo nutzt, sollte vorher einen Dermatologen befragen. Falls die Kopfhaut bei der No Poo-Methode mit Schuppenbildung, unangenehmen Gerüchen oder starkem Juckreiz reagiert, könnte ein Hefepilz die Ursache sein, was unbedingt von einem Arzt abgeklärt werden sollte.

Alternativen zu No Poo!

  1. Weniger ist mehr – anstatt gewohnheitsmäßig jeden Tag die Haare zu waschen, probieren Sie es nur jeden zweiten Tag. Dann langsam die Abstände zwischen den Wäschen immer weiter rauszögern.
  1. Shampoos sind immer hoch konzentriert. Verdünnen Sie sie vor Gebrauch mit Wasser, am besten im Verhältnis 1:3. Besonders gut eignet sich dafür eine leere (Shampoo-)Flasche.
  1.  Achten Sie bei gereizter Kopfhaut auf einen neutralen pH-Wert von 5,5, um Haar und Kopfhaut nicht zu reizen. Zum Beispiel das „TROCKENE HAUT Pflege-Shampoo“ von sebamed aus der Apotheke. Es soll sanft reinigen, ohne die Kopfhaut auszutrocknen oder zu reizen. Stoffe aus Soja und Guarkernen ergänzen die pflegende Wirkung zur Entspannung der Kopfhaut und für besseren Glanz und leichtere Kämmbarkeit der Haare. Zum Schutz von Haar und Kopfhaut trägt der pH-Wert 5,5 bei.
  1. Rosmarin fördert die Durchblutung und kann trockener Kopfhaut, Schuppen und Haarausfall entgegenwirken. Lassen Sie drei Zweige in 250 ml Wasser für etwa 25 Minuten köcheln. Abkühlen lassen und durch ein Sieb in eine Sprühflasche füllen. Täglich auf die Kopfhaut geben und durch Bürsten in die Längen verteilen.

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