Gesunde Winterküche: Rosenkohl, Lauch und Pastinake als Gratin
Vorhang auf für die gesunde Winterküche. Heute stehen Rosenkohl, Lauch und Pastinake im Mittelpunkt, als Gratin. Sie sind in der kalten Jahreszeit die perfekten Seelenwärmer. Sie sorgen nicht nur für einen wohlig gefüllten Magen. Sie sind auch perfekt, um verschiedene Gemüsearten miteinander zu kombinieren, die auf den ersten Blick vielleicht nicht unbedingt zusammengehören. Sie werden sehen: Rosenkohl, Lauch und Pastinake schmecken nicht nur einzeln, sondern auch in Kombination – und stecken dabei voller guter Inhaltsstoffe.
Rezept: Rosenkohl-Lauch-Pastinaken-Gratin
Zutaten für 4 Personen
- ½ EL Butter für die Form
- 350 g Pastinaken
- 300 g Rosenkohl
- 1 Stange Lauch
- 250 g Bergkäse
- 1 Zweig Thymian
- 1 Zweig Rosmarin
- 150 ml Vollmilch
- 3 Eier
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Prise Muskatnuss
- 1 TL abgeriebene Zitronenschale
- Meersalz und Pfeffer, nach Geschmack
- 2 EL Haselnüsse
Zubereitung
- Backofen auf 180°C vorheizen und eine Form (30 cm Durchmesser) mit Butter einfetten.
- Pastinaken schälen und klein würfeln. Rosenkohl putzen, Strunk kreuzweise einschneiden, waschen und halbieren. Lauch vom Strunk befreien, in Ringe schneiden, waschen und abtropfen lassen. Alles vermischen und in die Form geben.
- Käse reiben und ¾ davon mit den Händen unter das Gemüse mischen. Kräuter waschen, trocken schütteln, von den Stielen zupfen und fein hacken. Milch mit Eiern mischen. Knoblauch schälen und in die Milch-Eier-Mischung pressen. Gehackte Kräuter, Muskatnuss, Zitronenschale und 1 kleine Prise Salz und Pfeffer dazu geben und alles gut verquirlen. Über das Gemüse geben, restlichen Käse darüber streuen und das Gratin auf mittlerer Schiene im Ofen etwa 40–45 Min. garen. Nach etwa 20 Min. abdecken, damit der Käse nicht anbrennt.
- Währenddessen Haselnüsse hacken.
- Nach abgelaufener Garzeit Gratin aus dem Ofen nehmen und prüfen, ob die Ei-Masse gestockt ist. Sollte sie noch zu flüssig sein, Gratin zurück in den Ofen geben und zu Ende garen.
- Fertiges Gratin auf Teller geben, mit Haselnüssen bestreuen und genießen.
Tipp: Dazu schmecken ein frischer Salat und ein knackiges Baguette.
Der Rosenkohl ist ein Kreuzblüter
Klein und rund, mit einem Happs im Mund – dieses Sprüchlein gilt nicht nur für eine bekannte Süßigkeit, sondern auch für den kleinen grünen Rosenkohl. Seine kleine feste und runde Form sorgt dafür, dass er leicht zu essen ist – ganz im Gegensatz zu seinen Verwandten aus der Familie der Kreuzblüter, wie Weißkohl, Rotkohl, Brokkoli, Blumenkohl oder Kohlrabi.
Rosenkohl: Superheld im Winter
Rosenkohl sieht nicht nur lecker, gesund und knackig aus. In ihm steckt auch jede Menge Food-Power. Besonders in der kalten Jahreszeit liefert er für den Menschen wichtige Vitamine und Mineralstoffe. So ist er besonders Vitamin C reich, steckt voller Kalium, Zink, Vitamin K und lässt sich auch bei der Menge der Ballaststoffe nicht lumpen. Aber Achtung: Wie bei allen Kohlsorten gilt auch beim Rosenkohl, wer zu viel davon isst, der könnte davon einen Blähbauch bekommen. Eine Ausnahme bilden hier allerdings die rötlichen Sorten ebenso wie die Kalettes, eine Kreuzung aus Rosenkohl und Grünkohl.
Lauch – würziger Allrounder für alle Lebenslagen
Lauch, Porree, Breitlauch, Winterlauch, Welschzwiebel, Gemeiner Lauch, Spanischer Lauch, Aschlauch, Fleischlauch: die Sortenvielfalt beim würzigen Allrounder ist riesig. Meist findet man den Winterlauch in den Regalen der Märkte. Denn das ist der beliebte Wintergemüse-Klassiker. Mit seiner feinen, würzigen Note peppt er garantiert jedes Gericht auf. Übrigens: Lauch und Porree sind nur zwei synonym verwendete Wörter für ein und dasselbe Gemüse.
Lauch-Power
Lauch schmeckt nicht nur unfassbar lecker, er tut auch so einiges für einen gesunden Körper. Er steckt voller Vitamin C, Vitamin K und Folsäure. Außerdem besitzt er so wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Magnesium und die Spurenelemente Eisen und Mangan. Lauch ist zudem eines der wenigen Lebensmitteln mit hohem Gehalt an Inulin. Der lösliche Ballaststoff steht im Ruf positive Wirkungen auf die Darmflora zu haben, weshalb Inulin häufig auch als Nahrungsergänzungsmittel im Rahmen eines gesunden Darmflora-Aufbaus eingenommen wird.
Pastinake – wiederentdeckte Superwurzel
Pastinaken sind zurück auf den deutschen Tellern, nachdem sie zuvor viele Jahre eher eine große Ausnahme waren. Aber das war nicht immer so. Bevor Kartoffeln aus den USA nach Europa kamen und hier zum beliebten und leicht anzubauenden Allrounder wurden, war die Pastinake das Trendgemüse. Und auch, wenn sie den Beinamen „Germanenwurzel“ trägt, ist sie in Frankreich, England und den USA (noch) viel bekannter als in Deutschland.
Pastinaken-Power
Pastinaken punkten mit einem hohen Gehalt von Kohlehydraten und sorgen so für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Kalium, Vitamin C und ätherische Öle runden die positiven Eigenschaften des Gemüses ab. Außerdem sind Pastinaken besonders magenfreundlich – dazu wird ihnen eine leicht antibakterielle Wirkung nachgesagt.
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