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E-Zigarette als Einstieg in die Nikotinsucht

Die E-Zigarette wird gerne als gesündere und moderne Alternative zum Tabakrauch dargestellt. Mit vielfältigen Aromen und kratzfreiem Inhalieren kommt sie besonders bei jungen Menschen gut an. Und kann für sie den Einstieg in die Nikotinsucht bedeuten. 

Zahl junger Raucher sinkt 

Rauchen wird bei jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren immer unbeliebter. Während laut Bundesgesundheitsministerium im Jahr 2001 noch rund 44,5 Prozent von ihnen regelmäßig Zigaretten rauchten, waren es 2018 nur noch 24,8 Prozent – Tendenz sinkend. Zum Vergleich: In Deutschland konsumieren aktuell insgesamt 23,8 Prozent der Erwachsenen regelmäßig Tabak. 

E-Zigarette immer beliebter 

Nicht erfasst sind in dieser Statistik aber Verdampfer wie E-Zigaretten und E-Shishas. Und die werden bei jungen Menschen immer gefragter. Rund 17 Prozent der 16- bis 19-Jährigen haben sie laut der Deutschen Krebsgesellschaft bereits ausprobiert. Fast doppelt so viele wie 2016. Weltweit sind die sogenannten Verdampfer bei Jugendlichen verbreitet, wie eine aktuelle Studie der Australian National University zeigt. 

Lebenslange Suchtprobleme 

„Wir haben Studien aus verschiedenen Ländern ausgewertet. Junge Nichtraucher, die dampfen, fangen etwa dreimal so häufig mit dem Rauchen von Tabak an wie Nicht-Dampfer“, berichtet Emily Banks, Hauptautorin der Studie. Der damit verbundene Nikotin-Konsum könne bei Jugendlichen zu lebenslangen Suchtproblemen sowie zu Konzentrations- und Lernschwierigkeiten führen. 

Schädlicher Dampf der E-Zigarette 

Die E-Zigarette verdampft eine nikotinhaltige und aromatisierte Flüssigkeit – das sogenannte Liquid. Die Konsumenten atmen dann diesen Dampf ein. Mittlerweile gilt es als Konsens, dass er weniger schädlich ist als der Rauch von Zigaretten. Er enthält weniger Schadstoffe und löst seltener Atemwegserkrankungen wie COPD und chronische Bronchitis aus. 

E-Zigarette beeinflusst Lunge, Herz und Hirn 

Gefährlich ist der Dampf dennoch. Egal, ob das Liquid Nikotin enthält oder nicht. „Es gibt unter jungen Menschen den Mythos, dass es nur Wasserdampf sei“, sagt Emily Banks. Tatsächlich enthalte der Dampf aber hunderte Chemikalien, von denen einige „bekanntermaßen giftig“ seien. Langzeitstudien zu den Auswirkungen gibt es bisher nicht. Es wurden bei Dauerkonsumenten aber bereits Schäden an Lunge, Herz und Hirn beobachtet. Wissenschaftler vermuten auch ein erhöhtes Krebsrisiko. 

Unterstützung beim Aufhören 

Laut Bundesgesundheitsministerium ist Rauchen das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland. Weil jedes Jahr mehr als 127.000 Deutsche an den Folgen des Tabakkonsums sterben. Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören wollen, lassen Sie sich in ihrer Apotheke beraten. Denn Pflaster, Sprays und weitere Produkte können Sie aktiv bei der Entwöhnung unterstützen. Ganz nach Ihren persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben. 

Mehr zum Thema 

Geht es Ihnen gut? Bei allen Gesundheitsfragen stehen Ihnen die Gesundheitsexperten der Guten Tag Apotheken gerne hilfreich zur Seite. Bei Bedarf lotst Sie der Apotheken-Finder zur richtigen Adresse ganz in Ihrer Nähe. 

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